10.02.05 7:00
Doc Holiday macht sich noch etwas verschlafen auf den Weg
zum "Bergfrosch" Norbert, der auf einer Finca .........
10.02.05 7:00
Doc Holiday macht sich noch etwas verschlafen auf den Weg zum "Bergfrosch" Norbert, der auf einer Finca in der Nähe von Las Terrenas (Samaná) lebt.
Die Nacht war mal wieder eine Stunde zu kurz.
Eine Baustelle neben Doc's Haus störte seit geraumer Zeit den morgendlichen Frieden.
Besonders das ewige "Jesuuuuuus" Gerufe nach dem Vorarbeiter nervte erheblich.
Fast 3 Wochen hatte er gewartet mit seiner Tour.
Das Wetter hatte ihm immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Seit ca. einer Woche hatte der Dauerregen nun aufgehört.
Man bedenke, bei Regen bilden sich große Pfützen auf den Straßen und bedecken somit auch die tiefen Schlaglöcher.
Wenn man dann auf unbekannten Straßen fährt, ist ein Achsbruch schon fast vorprogrammiert.
Gegen Mittag erreichte er Las Terrenas und somit die Finca des Bergfrosches.
Es folgte nach herzlicher Begrüßung erst mal ein längeres Gespräch und ein Erfahrungsaustausch über die Insel.
Gegen Mittag wurden dann die Hilfsgüter umgeladen die noch aus unserem Containertransport stammten.
Kleidung und einige andere Sachen, unter anderem eine Aluseekiste, blieben beim Bergfrosch.
Diese Seekiste wird nun für die Lagerung von Teilen der Märklineisenbahn verwendet, um sie gegen die hohe Luftfeuchtigkeit und die salzhaltige Meeresbrise vor Rost zu schützen.
Da hat doch ein Gringo eine Eisenbahnanlage mitten in der Karibik gebaut!
Man muß die Sache mal im Auge behalten, wäre in naher Zukunft vielleicht auch ein Ausflugsziel für Modelleisenbahnfans.
Die Kleidung verteilt seine Frau an Familien, die sie am bittersten nötig haben.
Medikamente und Verbandsmaterial wurden für die Sozialstation Los Puentes auf den Pickup vom Bergfrosch verladen.
Die Sozialstation wurde ursprünglich von Kanadiern auf einem gespendeten Grundstück einer Dorfbewohnerin errichtet.
Dass wir diese Station mit unserem Spendenmaterial versorgen, ist auf eine Initative des "Bergfrosches" zurückzuführen.
Nach kurzer Fahrt wurde dann die Sozialstation erreicht.
Diese Station versorgt ca. 500 Menschen aus verschiedenen Dörfern der Umgebung.
Vor nicht allzu langer Zeit hat die Regierung dort ein Arztehepaar nach dem Studium eingesetzt.
Die Ärzte müssen auf dem Lande Erfahrung sammeln, um sich später dann als Facharzt zu spezialisieren.
In dieser Station arbeitet auch eine japanische Impfkrankenschwester im Rahmen der Entwicklungshilfe.
Unsere Hilfsgüter waren dort äußerst willkommen, zumal es dort mit dem Nachschub, bedingt durch
die nicht gerade gute Finanzsituation der Dominikanischen Republik, mangelt.
Es folgten noch einige Fachgespräche unter Ärzten über die Medikamente.
Die japanische Krankenschwester sortiert die Medikamente in Ihre Regale ein.
Zum Schluß wurde noch ein Abschiedsfoto gemacht.
NEIN!! KEIN ABSCHIEDSFOTO
Sondern ein Erinnerungsfoto, denn die Dominikanische Kinderhilfe wird diese Station auch weiterhin unterstützen.
Nach ca. 15 stündigen ehrenamtlichen Einsatz für die Dominikanische Kinderhilfe e.V. schickte uns DocHolyday die Bilder.
Wir, die DOMKI, sagen DANKE an "DocHolyday" und den "Bergfrosch".
Bilder:"Doc Holyday" und "Bergfrosch"